Wolfgang Heinrich
21. September 2024
Gut ein Jahr vor der Bundestagswahl hat sich die CDU im Wahlkreis Bodensee, der den Bodenseekreis und vier Gemeinden im Landkreis Sigmaringen umfasst, klar positioniert: bei der Nominierungsveranstaltung am vergangenen Freitag in Uhldingen- Mühlhofen hat sie den bisherigen Bundestagsabgeordneten Volker Mayer-Lay erneut mit überzeugendem Ergebnis von 97,5 % als CDU- Kandidaten nominiert.
Durch die Wahlkreismitgliederversammlung im gut gefüllten Welterbesaal führte der Bezirksvorsitzende der CDU Württemberg-Hohenzollern, Thomas Bareiß, der nach dem Wahlergebnis einer der ersten Gratulanten war und seinem Kollegen Volker Mayer-Lay für die Zukunft viel Erfolg wünschte.
Nach der Abstimmung dankte Volker Mayer-Lay den Mitgliedern der CDU Bodenseekreis für ihr Vertrauen. „Es gibt nichts, was ich beruflich lieber machen würden, als meine Heimat von Pfullendorf bis Neukirch in Berlin zu vertreten.“
Mayer-Lay, der bereits seit 2021 Mitglied des Bundestages ist, hat durch seine bisherige Arbeit in der Opposition viel Erfahrung gesammelt. So hat er sich seither besonders in den Bereichen Umwelt-, Natur- und Verbraucherschutz, nachhaltige Entwicklung und seit Februar auch im politisch wichtigen Verteidigungsausschuss einen Namen gemacht.
Derzeit steht auf Mayer-Lays Agenda der Kampf für den Anschluss der Bodenseeregion an das Wasserstoffkernnetz ganz oben. Hier hofft er auf einen ersten Erfolg seines Protests gegen die bisherige Planung von Bundeswirtschaftsminister Habeck und der Bundesnetzagentur, denn die Bundesnetzagentur hat die ursprünglich geplante Genehmigung des Netzes zum 22.09.24 kurzfristig auf voraussichtlich Mitte Oktober verschoben. In seiner leidenschaftlichen und faktenbasierten Rede ging Mayer-Lay mit der Ampelregierung hart ins Gericht. Beängstigende Zahlen zum Stellenabbau in Deutschland bei ZF Friedrichshafen und anderen namenhaften Unternehmen wie Michelin, Continental, BASF, Bosch und Volkswagen seien nur ein Symptom hierfür. „Das System krankt. Die Wirtschaft schrumpft, während die Ampel ergebnislos schuldenfinanzierte staatliche Subventionsprogramme ausschüttet“, so Mayer-Lay in seiner Rede, in welcher er auch Lösungen aufzeigt: „Ohne Wachstum können wir nicht in die wichtigen Themen wie
Klimaschutz und soziale Sicherheit investieren. Die Union setzt mit sozialer Marktwirtschaft gegen die grüne Planwirtschaft“. Zudem steht Volker Mayer-Lay unverändert zum Aus- und Neubau der Bundesstraßen B 30 und B 31. „Es kann nicht sein, dass sich die Raumschaft auf eine Trasse einigt und eine geschützte Tierart die Planungen von Neuem über den Haufen wirft,“ ärgert sich der Abgeordnete. Hierbei bekommt Mayer-Lay die ausdrückliche Unterstützung durch den lokalen Europaabgeordneten Norbert Lins, der ausführt, dass komplexe geplante Projekte nicht davon abhängen dürfen, dass irgendwo ein geschütztes Tier gesichtet wird. Auch Lins drückte seine Hoffnung aus, dass das „Ampeldrama“ bald ein Ende nimmt. Doch auch der ÖPNV nahm in Mayer-Lays Stellungnahme einen großen Stellenwert ein. So werde er sich mit Blick auf die Bodenseegürtelbahn für eine Schließung der Finanzierungslücke aus Bundesmitteln einsetzen, sobald die Union in Regierungsverantwortung ist – insbesondere falls sich das grüne Landesverkehrsministerium weiterhin quer stelle. Für das von ihm erst kürzlich in den Bundestag eingebrachte Thema Brutmanagement beim Kormoran kündigte er an, dass er hier an einer Aufnahme in das Wahlprogramm der CDU arbeite.
Die CDU Bodenseekreis freut sich über die erneute Nominierung von Volker Mayer-Lay. Er wird mit seiner Erfahrung, seinem Netzwerk und seinem Engagement weiterhin ein wichtiger Impulsgeber und starker Verhandler für die Belange unserer Heimat im Bundestag sein.