Wald nachverdichten – CO² binden

Volker Mayer-Lay

22. Juli 2019

CDU Bodenseekreis bringt „Waldnachverdichtung“ in die Diskussion

In der aktuellen Diskussion um Aufforstungen gegen CO² und somit als Beitrag gegen den Klimawandel sieht die CDU Bodenseekreis auch Chancen im kommunalen Bereich. Der Bodenseekreis ist mit einer Waldfläche von 18.800 Hektar zu 28 % bewaldet. Hier sehen die Christdemokraten am See noch Potentiale: „Es wäre wünschenswert, dass die Gemeinden und der Landkreis die Möglichkeiten zur Nachverdichtung ihrer vorhandenen Waldflächen überprüfen“, so Kreisvorsitzender Volker Mayer-Lay. Der CDU Kreisverband weist auf mögliche Lückenschlüsse zwischen bewaldeten Gebieten hin, die in öffentlicher Hand lägen – gerade auch im Hinblick auf den teilweise besorgniserregenden Borkenkäferbefall. Auch seien private Besitzer von Kulturland auf die Aufforstungsprämie des Landes hinzuweisen und diese sei offensiver zu bewerben und durch den Gesetzgeber zugänglicher auszugestalten. Land- und Forstwirte können in gewissem Umfang Ersatzgelder für die Ersatzaufforstung von landwirtschaftlichen Nutzflächen zu Wald beanspruchen. Durch kommunale Tätigkeit und Anreize für Private sei auch im Bodenseekreis eine „Nachverdichtung“ von Waldflächen möglich und wünschenswert, wodurch ein wesentlicher Aufforstungsbeitrag geleistet werden könne, so die CDU.

Bienen und Bauern nicht gegeneinander ausspielen

Volker Mayer-Lay

9. Juli 2019

Die CDU Bodenseekreis begrüßt ausdrücklich Maßnahmen zum
Schutz und zur Verbesserung der geschwächten
Bienenpopulationen. So sind die Ansätze zur Reduzierung der
Pestizidmengen und zur ökologischen Flächenbewirtschaftung
nicht beanstandbar. Es sei nach Überzeugung der CDU am See
aber wichtig, nicht mit pauschalen Gesetzen zu arbeiten, die die
regionalen Besonderheiten nicht beachten und welche die
Landwirtschaft über Gebühr belasten würden. Kreisvorsitzender
Volker Mayer-Lay sieht gerade für die Obst- und Weinbauern in
der Bodenseeregion unter anderem eine Forderung des
Volksbegehrens „Rettet die Bienen“ als immens kritisch an: „Am
Bodensee befindet sich eine Großzahl von Obstplantagen,
Weinreben und anderer landwirtschaftlicher Flächen, die die
Kulturlandschaft am Bodensee entscheidend prägen, in
Landschaftsschutzgebieten, oder dort, wo solche Gebiete
zukünftig entstehen könnte.“, so Mayer-Lay. „Nach dem
Volksbegehren sollen aber Pflanzenschutzmittel in
Landschaftsschutzgebieten komplett verboten werden, was das Aus für den Weinbau und Teile des Obstbaus in der Raumschaft bedeuten könnte, die Regelung beträfe nämlich auch die Biobauern“, erläutert der Kreis-Chef. Es sei daher wichtig bei allen Entscheidungen nicht übers Ziel hinaus zu schießen, denn allein in der Bodenseeregion befänden sich rund 4.000 Hektar an landwirtschaftlichen Flächen in verschiedenen Schutzgebieten. Regionales Obst mit seinem guten ökologischen Fußabdruck im Gegensatz zu Importware und die regionalen Betriebe müssten eine Zukunft haben. Der wichtige Schutz der Bienen und der Schutz unserer Landwirte vor Ort kann auch Hand in Hand funktionieren, ist sich die CDU im Kreis sicher.