Bodenseegürtelbahn – Fahrpläne verbessern!

Volker Mayer-Lay

27. Februar 2021

Die drei CDU-Kandidaten vom Bodensee fordern: neuen Fahrplan der Bodenseegürtelbahn spürbar verbessern!

Das Land sieht ab Dezember 2021 neue Fahrpläne für alle Züge vor, die örtlichen CDU-Kandidaten fordern Minister Hermann auf, mit machbaren Fahrplanverbesserungen negative Auswirkungen zu reduzieren.
Bei einer Online-Veranstaltung mit dem Staatssekretär des Bundesverkehrsministerium Steffen Bilger MdB hat CDU-Kandidatin Dominique Emerich (Bodenseekreis) auch einen raschen Ausbau der Bodenseegürtelbahn thematisiert: „Steffen Bilger hat die Zusage des Bundesverkehrsministerium erneut bestätigt, dass der Bund sich mit bis zu 90 Prozent und damit deutlich stärker als bisher mit Mitteln aus dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) beteiligen werde.
Im Gespräch wurden zugleich die jüngsten Planungen des Landes Baden-Württemberg für den Fahrplan 2022 zwischen Radolfzell und Friedrichshafen bekannt, welche allerdings für viele Fahrgäste Verschlechterungen zur Folge haben könnten.
„Wir begrüßen sehr, dass das Land nun endlich Klarheit für das Fahrplankonzept 2022 auf der Bodenseegürtelbahn zwischen Radolfzell und Friedrichshafen geschaffen hat. Gerade in der aktuellen Corona-Situation benötigen die Betroffenen frühzeitig Planungssicherheit“, betont Dominique Emerich, Landtagskandidatin der CDU im Bodenseekreis auch im Blick auf betroffene Regionalbuslinien sowie auf tangierte Schulen und Betriebe.
Das Verkehrsministerium hatte am Freitag, 19. Februar umfangreiche Fahrplanänderungen zwischen Radolfzell und Friedrichshafen angekündigt. Bereits beim CDU-Schienengipfel für die Hochrheinstrecke war am 1. Februar erkennbar geworden, wie sich Fahrplanänderungen am Hochrhein auf die Bodenseegürtelbahn auswirken würden: Der schnelle Interregio-Express fährt dann bis zu 40 Minuten früher als bisher. Daraus leite sich ab, dass auch die Regionalbahnen zwischen Radolfzell und Friedrichshafen in beiden Richtungen etwa 30 Minuten früher verkehren müssen als heute, weiß auch Tobias Herrmann, CDU-Kandidat für den Wahlkreis Singen-Stockach aus Fachgesprächen. In seinem Wahlkreis sind auch die Gemeinde Bodman-Ludwigshafen und dortige Busanschlüsse betroffen. Neben einigen erfreulichen Verbesserungen führe der neue Fahrplan überregional etwa zum kompletten Verlust der Anschlüsse zur Schwarzwaldbahn und längeren Reisezeiten zwischen Südbaden und Oberschwaben, wie auch Levin Eisenmann, CDU-Kandidat im Wahlkreis Konstanz-Radolfzell feststellen musste. Für die Verkehrsverbünde, Landratsämter und Busunternehmen bedeute die Neuerung auch, dass innerhalb von wenigen Monaten viele regionale Buslinien überarbeitet werden müssten und oft auch eine Abstimmung mit Schulen erforderlich würde.
Auf Anregung von Dominique Emerich fordern nun die CDU-Landtagsabgeordneten Klaus Burger und August Schuler Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) in einem Brief auf, vor Ort entstehende Fragen rasch und transparent zu klären und Nachbesserungen zu ermöglichen. Hierzu solle das Land eine Online-Fahrplankonferenz mit den Kommunen, Busunternehmen, Schulen und lokalen Großbetrieben einzuberufen. Denn aufgrund der Corona-Situation sei bislang auf die üblichen Fahrplankonferenzen im Frühjahr und Herbst verzichtet worden, obwohl sich jetzt die größten Veränderungen seit 17 Jahren ankündigten.
Konkret fordern Emerich, Eisenmann und Herrmann den Verkehrsminister auf, seiner ÖPNV-Strategie 2030 mit Taten zu folgen und weitere Fahrplanerweiterungen auf der Bodenseegürtelbahn umzusetzen. In einem ersten Schritt sollen die bisher Pendlerzusatzzüge zwischen Friedrichshafen und Überlingen Therme täglich von 6 bis 20 Uhr fahren. Damit entstünde zwischen Überlingen, Salem und Friedrichshafen annähernd ein Halbstundentakt, womit wichtige Busanschlüsse erreichbar blieben.
„Wir gehen noch einen Schritt weiter und fordern eine Verlängerung dieser Züge bis Radolfzell, um wenigstens alle zwei Stunden die Schwarzwaldbahn erreichen zu können und weitere Verbesserungen für ÖPNV-Nutzer am westlichen Bodensee zu erzielen,“ betont Dominique Emerich. Sie geht sogar davon aus, dass diese Verlängerung weder Infrastrukturausbauten, noch zusätzliche Fahrzeuge benötige und den bestehenden Fahrplan nicht gefährde.
Als weitere Maßnahme fordert die CDU zudem, wegfallende Zughalte in Uhldingen-Mühlhofen oder Bermatingen-Ahausen sowie die fehlende IRE-Anbindung von Markdorf durch Buszubringer zum Bahnhof Salem auszugleichen.
Gemeinsam mit den CDU-Abgeordneten blicken die jungen Wahlkreiskandidaten weiter: „Der Fahrplan 2022 zeigt einmal mehr, dass die seit Jahren bekannten Infrastrukturmängel auf der Bodenseegürtelbahn unbefriedigende Kompromisse abverlangen. Das Land wird im nächsten Jahr besonders in Friedrichshafen Anschlüsse wegen nur 2 bis 3 fehlenden Minuten systematisch abhängen müssen.“ Erfreulich sei zwar, dass Land und Bahn ab Herbst 2021 endlich die Bahnsteigverlängerung in Überlingen und in den nächsten Jahren die Modernisierung des Bahnhofs Ludwigshafen anpacken. Für bessere Anschlüsse in Friedrichshafen und eine bessere Pünktlichkeit verlangt die CDU vom Land, dass bereits vor der Elektrifizierung zwei wirksame Maßnahmen zur Umsetzung kommen: der barrierefreien Ausbau des Bahnhofs Markdorf für schnellere Zugskreuzungen einschließlich Vorkehrungen für ein späteres Wendegleis sowie der Ausbau der Kreuzungsmöglichkeit im Raum Manzell-Fischbach. Für beide Maßnahmen lägen bereits Studien und Kostenschätzungen vor.
Zuletzt wurden von 1999 bis 2004 vom Land größere Beträge in neue Halte und Bahnhofsausbauten auf der Bodenseegürtelbahn gesteckt. Im Jahr 2001 war hiermit das heutige Linienkonzept eingeführt worden. Das Land hat im Jahr 2019 neue Fahrzeuge auf die Strecke geschickt, die allerdings zu verlängerten Fahrplanzeiten geführt haben. „Nach zehn Jahren Verantwortung der Grünen für den Schienennahverkehr im Land dürfen Bürgerinnen und Bürger entlang der Bodenseegürtelbahn erwarten, dass den Worten des grünen Verkehrsministers auch bei Gleisen und barrierefreien Bahnsteigen Taten folgten“, so die CDU-Landtagskandidaten aus der Bodenseeregion abschließend in ihrer Pressemitteilung.

Blaulichtgespräch am Aschermittwoch

Volker Mayer-Lay

16. Februar 2021

Mit den Grüßen unserer Landtagskandidatin Dominique Emerich laden wir Sie sehr herzlich zum „Blaulichtgespräch am Aschermittwoch“  17. Februar 2021 um 19.00 Uhr mit unserem Innenminister, CDU- Landesvorsitzenden und stv. Ministerpräsidenten Thomas Strobl ein – selbstverständlich digital!

Wir veranstalten das Fachgespräch als Videokonferenz über Cisco Webex.

Wenn Sie an diesem Fachgespräch teilnehmen und dem Minister für Inneres, Digitalisierung und Migration, Thomas Strobl und Dominique Emerich ins Gespräch kommen möchten, so melden Sie sich bitte in der Kreisgeschäftsstelle an. Wir schicken Ihnen dann sehr gerne die Zugangsdaten zur Konferenz.

Wenn Sie Fragen zum Ablauf oder der Teilnahme haben, so dürfen Sie sich ebenfalls sehr gerne an die Kreisgeschäftsstelle wenden.

Kein Grünlandumbruchverbot

Admin

8. Februar 2021

November 2011

Antrag A 1

Antragsteller: AK Landwirtschaft der CDU Bodenseekreis

Betreff: Grünlandumbruchverbot

Unsere Landwirtschaft in Baden-Württemberg produziert unter den unterschiedlichsten topographischen Bedingungen. Die einmalige Vielfalt von unterschiedlichen Kulturarten, Betriebsformen und Bewirtschaftungsarten macht unsere Landschaft zu einer besonderen Kulturlandschaft. Die CDU hat sich immer für eine flächendeckende Landbewirtschaftung ausgesprochen und hierfür entsprechende Rahmenbedingungen geschaffen. Die grün-rote Landesregierung lässt Handlungsspielräume ungenutzt und setzt auf ein gesetzliches generelles Grünlandumbruchverbot.

Deshalb möge Kreisparteitag beschließen:

Betriebliche Handlungsspielräume schützen und bewahren unsere Kulturlandschaft. Ein generelles Grünlandumbruchverbot lehnt die CDU deshalb ab. Die Abgeordneten der CDU werden aufgefordert, sich für eine sinnvolle Lösung einzusetzen. Begründung: Die Einführung der Drei-Felder-Wirtschaft mit ihrem Prinzip der Brache, der Selbstbegrünung, der darauf folgenden Umnutzung verbunden mit einem Wechsel der Kulturen hat sich seit Jahrhunderten bewährt. Gerade der Wechsel unterschiedlichster Kulturen ist Grundlage für eine große Artenvielfalt an Tieren und Pflanzen. Das von grün-rot beschlossene, generelle Grünlandumbruchverbot ist ein massiver Eingriff in das Eigentumsrecht und torpediert sinnvolle betriebliche Anpassungs- und Umstellungsprozesse. Unsere Landwirtschaft braucht verlässliche Rahmenbedingungen. Die von grün-rot beschlossene Planwirtschaft lehnen wir entschieden ab.

Förderung von landwirtschaftlichen Familienbetrieben

Admin

8. Februar 2021

November 2011

Antrag A 2

Antragsteller: AK Landwirtschaft der CDU Bodenseekreis

Betreff: Familienbetriebe

Die Agrarpolitik der EU wird ab 2014 auf eine neue Grundlage gestellt. Bei gestiegenen Ansprüchen der Beitrittsländer und gekürztem Budget bedeutet dies entsprechende Umschichtungen. Wenn es den wenigen Großbetrieben innerhalb der EU gelingt eine Kappung bei 300.000 Euro zu verhindern, wird dies zu massiven Zahlungsausfällen für die Landwirtschaft in Bayern und Baden-Württemberg führen.

Deshalb möge Kreisparteitag beschließen:

Die von EU-Agrarkommissar Ciolos vorgesehene Degression der Direktzahlungen würdigt die unterschiedliche Kostenstruktur der leistungserbringenden Betriebe und ermöglicht dadurch die Koexistenz von Betrieben unterschiedlicher Größe. Die CDU Bodenseekreis würdigt diesen Ansatz und setzt sich im Interesse der vielen bäuerlichen Familienbetriebe für eine maßvolle Umsetzung der europäischen Agrarpolitik ein. Wir fordern deshalb unsere Bundeslandwirtschaftministerin Aigner und unsere Abgeordneten auf, die unterschiedlichen Kostenstrukturen der Betriebsformen und Größen bei der Umsetzung der Agrarpolitik zu berücksichtigen.

Begründung:

Insbesondere Betriebe in sog. benachteiligten Gebieten leisten für den Erhalt unserer Kulturlandschaft wertvolle Arbeit. Doch ihre Kostenstruktur unterscheidet sich enorm von den Großbetrieben in Gunstlagen. Deshalb muss die Agrarpolitik diesen Gegebenheiten im Interesse einer flächendeckenden Landbewirtschaftung Rechnung tragen.

Beibehaltung des Fütterungsrechts für Wildtiere

Admin

8. Februar 2021

Juni 2014

Vorlage zu Tagesordnungspunkt 9 „Beratung der allgemeinen Anträge“ CDU Kreisparteitag am 06. Juni 2014 in TT-Laimnau

Antrag 1

Antragsteller: Arbeitskreis Ländlicher Raum und Verbraucherschutz / Wilfried Jerg

Betreff: Sachgerechte Fütterung von Wildtieren in Not muss erlaubt bleiben

Die CDU Bodenseekreis ist für die Beibehaltung eines Fütterungsrechts für Wildtiere in Not. Zusätzlich ist die sog. Kirrung als bewährtes Mittel der Hege praxistauglich auszugestalten. Wir bitten deshalb Herrn Ministerpräsident Kretschmann, das geplante Jagd- und Wildtiermanagementgesetz in der vorliegenden Form zu stoppen.

Begründung:

Die derzeitige Landesregierung von Baden-Württemberg plant ein neues Gesetz (Jagdund Wildtiermanagementgesetz), welches u.a. die Fütterung von Wildtieren grundsätzlich verbietet. Ein generelles Fütterungsverbot, sofern es aus tierschutzrechtlicher Sicht überhaupt zu verantworten wäre, begünstigt unerwünschte Wildschäden. Gerade die art- und wildbiologisch gerechte Fütterung hat große Erhaltungs-, Lenkungs- und Vermeidungsfunktion (Unfälle, Wildverbiss). So lassen sich in der Praxis Wildschäden durch eine zielgerichtete Fütterung erheblich vermindern bzw. gänzlich vermeiden. Dies führt zu einem fairen Interessensausgleich zwischen Grundstückseigentümer, Bewirtschafter, Forstverwaltung und dem zuständigen Jagdausübungsberechtigten. Der bisherige Gesetzesvorschlag missachtet in eklatanter Weise jegliche klimatischen Unterschiede. Während z.B. in Meersburg und Überlingen die Rehe im Winter genug zum Fressen finden können, sieht es auf dem Höchsten bei einer geschlossenen Schneedecke von über 30 cm schon anders aus. Die Ausgestaltung eines sach- und artgerechten Fütterungsrechts entspricht den Bedürfnissen der Tiere und ist Ausdruck unserer gelebten Verantwortung für die Schöpfung.

Landwirtschaft im Dialog

Admin

8. Februar 2021

Juli 2016

Antrag zum CDU Kreisparteitag am 1. Juli 2016

Antrag 1

Antragsteller: Wilfried Jerg, Gabriele Bentele

Die Existenzgrundlage der baden-württembergischen Landwirtschaft ist durch strukturelle Maßnahmen langfristig zu sichern. Deshalb bitten wir Minister Peter Hauk, in einem breiten gesellschaftlichen Dialog Maßnahmen zu erarbeiten, die den Anforderungen unserer Gesellschaft und den Besonderheiten unserer landwirtschaftlichen Betriebe gerecht werden.

Begründung:

Die Landwirte in Baden-Württemberg erzeugen gesunde Lebensmittel in hoher Qualität. Gleichzeitig nimmt seit Jahren der Umfang der integrierten Produktion zu, damit Umwelt und Landschaft geschont und erhalten werden. Strukturelle Nachteile in einem schwierigen Marktumfeld gefährden derzeit die Existenzgrundlage unserer heimischen bäuerlichen Landwirtschaft. Expansionswillige Betriebe entfachen mit ihren Bauvorhaben regelmäßig überörtlichen Protest. Wer auf der Alm die Milch erzeugt, hat eine hohe gesellschaftliche Akzeptanz, aber den schlechtesten Milchpreis und bald auch keinen Abnehmer mehr. Wer einen großen Stall baut, hat eine niedere gesellschaftliche Akzeptanz, aber den besten Milchpreis und auf jeden Fall einen Abnehmer für die Milch. Der gesellschaftliche Wert und die gesellschaftliche Akzeptanz eines landwirtschaftlichen Betriebes ist oft völlig konträr zu seiner Wirtschaftlichkeit. Wir brauchen deshalb einen offenen Dialog über die zukünftige Ausrichtung unserer Agrarpolitik. Diesen Dialog dürfen wir nicht anderen Parteien überlassen. Mit Kompetenz und Gestaltungskraft kann die CDU hier tragfähige Strukturen auf den Weg bringen. Gute Strukturpolitik ist Nachhaltigkeit mit Verantwortung.

CDU im Kreis gegen Aquakulturen im See

Admin

8. Februar 2021

April 2018

Mit großer Sorge verfolgt die CDU im Bodenseekreis die sich konkretisierenden Pläne zur Verwirklichung von Fischzuchtanlagen im Bodensee. Das Thema ist in der Bevölkerung und gleichsam auch in der CDU am See in höchstem Maße unpopulär. Nachdem die Herren MdB Lothar Riebsamen aus dem Wahlkreis Bodensee und Andreas Jung aus Konstanz gemeinsam mit dem Kreisvorsitzenden der CDU Bodenseekreis Volker Mayer-Lay bereits im Frühjahr 2017 bei der Bodenseewasserversorgung in Sipplingen zu Gast waren, und die Geschäftsführung bei diesem Gespräch unmissverständlich deren Besorgnis über das Vorhaben mitteilte, positionierten sich die CDU Abgeordneten Riebsamen und Jung bereits gegen das Vorhaben. Es folgten mehrere Petitionen mit der selben Zielrichtung durch verschiedene Seeanrainergemeinden und Verbände sowie schließlich auch durch den Beschluss des Kreistag gegen die Einrichtung von Aquakulturen im Bodensee. Beim vergangenen Kreisparteitag der CDU Bodenseekreis am 10. März wurde ebenfalls nahezu einstimmig der beigefügte Antrag gegen Aquakulturen verabschiedet. Wie kaum ein anderes Thema bewegt das der Aquakulturen im See derzeit die Gemüter der Bürger. „Die CDU im Bodenseekreis will keine Experimente im sensiblen Ökosystem Bodensee, die in diesem Falle sogar gleichzeitig eine Konkurrenzsituation für die schon gebeutelten Berufsfischer schaffen würden, von denen fast alle weiterhin auf Wildfisch fokussiert sind“, so der Kreisvorsitzende Volker Mayer-Lay.

CDU am See kümmert sich bei Minister Hauk um Belange der Berufsfischer

Admin

8. Februar 2021

April 2018

Der Stadtverbandsvorsitzende der CDU Friedrichshafen, Kreisrat Manuel Plösser, sowie der Vorsitzende der CDU Bodenseekreis, Volker Mayer-Lay, trafen den Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Peter Hauk MdL im Landtag zum Gespräch. Grund für das Treffen war die aktuell sehr emotional geführte öffentliche Debatte über die schwierige Situation der Bodenseefischer und über mögliche Aquakulturen im Bodensee. Bei dem mehrstündigen Arbeitsgespräch waren zudem die Abgeordneten Dr. Patrick Rapp MdL, seines Zeichens Vorsitzender des Arbeitskreises Ländlicher Raum und Verbraucherschutz, der CDU Generalsekretär Manuel Hagel MdL und MdL August Schuler anwesend. Den beiden Vertretern der Christdemokraten vom Bodensee ging es darum, auch in Stuttgart für die Anliegen der Berufsfischerei und damit zusammenhängend der ortsansässigen Gastronomie am See aber auch für die vorherrschende öffentliche Meinung zu sensibilisieren und zu werben. Die Sorgen um die stark rückläufigen Fangerträge wurden direkt beim Minister, den Abgeordneten und seinen Fachmitarbeitern vorgetragen, welche die Anliegen sehr ernst aufgenommen haben. Weiterer Gesprächsinhalt waren die den Fischreichtum im See negativ beeinflussenden Faktoren wie die stark zunehmenden Bestände an Kormoran oder Stichling. Nachdem die CDU Bodenseekreis bereits einen entsprechenden Parteitagsbeschluss verabschiedet hat, ging es Mayer-Lay und Plösser einerseits darum, die kritische Haltung gegenüber Aquakulturen im Bodensee zu betonen und andererseits Alternativen zur Verbesserung der Erträge zu erörtern.

Für den Minister hat der Erhalt von Felchen am Bodensee eine zentrale Bedeutung, Felchen seien ein wichtiger Teil des Bodensees. In der Frage der Aquakulturen im See zeigte sich der Minister neutral. Es gebe bestehende gesetzliche Regelungen, nach denen ausschließlich das zuständige Landratsamt bei einem etwaigen Antrag zu entscheiden hätte. Einig war man sich, dass Aquakulturen am See, wie sie auch im Koalitionsvertrag vereinbart sind, eine Option für die Zukunft sein könnten. MdL Patrick Rapp stellte klar, dass sich das Ministerium bereits wissenschaftlich mit der übermäßigen Population des räuberischen Stichlings befasse und dieses biologische Phänomen untersuche. Schließlich regten Plösser und Mayer-Lay auch eine kritische Auseinandersetzung mit den enorm anwachsenden Kormoranbeständen und den damit verbundenen massiven Schäden an der Fischpopulation an. „Dieser massiven Beeinträchtigung der Fangerträge muss entschieden entgegengetreten werden“, so Plösser. In der Gesamtdiskussion um Fangquoten spiele dieser Faktor eine wesentliche Rolle, erklärten Plösser und Mayer-Lay übereinstimmend. Dieses Problem trete länderübergreifend um den ganzen See auf und dürfe nicht weiter ignoriert werden.

Die sehr sachliche Diskussion beendeten alle Teilnehmer mit dem Fazit: Die Förderung und Unterstützung des Kulturgutes Bodenseefisch bleibt ein Anliegen der CDU in Kreis und Land. Das Felchen gehört zum Bodensee wie die Obstbäume und das Bergpanorama. Mayer-Lay und Plösser waren dem Minister dankbar, dass im Gesamtthema so grosse Übereinstimmung und Einigkeit herrscht.

Bild: v.li. Manuel Hagel, Manuel Plösser, Minister Peter Hauk, Volker Mayer-Lay, August Schuler, Dr. Patrick Rapp

Ausgestaltung der Agrarpolitik

Admin

8. Februar 2021

November 2018

Antrag A 24

Antragsteller: AK Landwirtschaft, Ländlicher Raum und Verbraucherschutz.

Betreff:

Ausgestaltung der Agrarpolitik

Der Kreisparteitag möge beschließen:

Wir fordern eine differenzierte Agrarpolitik. Die Ausgestaltung der zukünftigen Agrarpolitik muss stärker den gesellschaftlichen Erfordernissen gerecht werden. Bäuerliche Familienbetriebe prägen das Bild unserer Kulturlandschaft und sind das Rückgrat des Ländlichen Raumes. Bei der Ausgestaltung der Gemeinsamen Agrarpolitik ab 2020 muss diesem Umstand besonders Rechnung getragen werden. Wir bestärken unsere Abgeordneten des Europäischen Parlaments an diesem Bemühen festzuhalten. Begründung: Die gemeinsame Agrarpolitik der EU wird derzeit überarbeitet und geht in eine neue Planungsperiode. Zuständigkeiten und Gelder werden neu verteilt. Die zukünftige Agrarpolitik soll regionale Besonderheiten und Kostenachteile aufgrund struktureller Nachteile der Betriebe stärker ausgleichen. Betriebe mit schlechten Agrarstrukturellen Voraussetzungen brauchen einen Strukturkostenausgleich um im Wettbewerb bestehen zu können.

Kormoranmanagement am Bodensee

Admin

8. Februar 2021

Mai 2019

Antrag zum Kormoran-Management am Bodensee

Die CDU Baden-Württembergs setzt sich für ein Kormoran-Management am Bodensee ein. Die Bestände des Kormoran am Bodensee sind mittelfristig deutlich zu minimieren und dauerhaft auf einem kontrollierten Bestand zu halten. Die Umsetzung der Reduzierung muss mit den Naturschutzverbänden abgestimmt werden. Dabei ist möglichst auf Brutkontrolle anstatt Bejagung zu setzen.

Begründung:

Angesichts der enormen Schäden in der Fischereiwirtschaft und dem beängstigenden Zustand zahlreicher Fischpopulationen im Bodensee sind dringende Maßnahmen im Bereich Kormoranpopulation zu ergreifen. Der Kormoran ist ursprünglich nicht heimisch am Bodensee, die Populationen sind in den vergangenen Jahren förmlich explodiert. Der Kormoran frisst inzwischen mehr Fisch aus dem Bodensee, als alle Berufsfischer international am Bodensee zum Verzehr der Menschen fangen. Zudem verletzt er viele Fische, die dann erkranken und auch verenden. Die EU-Vogelschutzrichtlinie sieht in Artikel 1 ausdrücklich auch die Regulierung von Vogelpopulationen vor. Im österreichischen Teil des Bodensees wird aus den benannten Gründen bereits seit einigen Jahren der Kormoranbestand kontrolliert. Der Kormoran gehört inzwischen zum Bodensee und seiner vielfältigen Fauna. Es ist jedoch dringend geboten, eine Balance zwischen Fischbestand und Fressfeinden herzustellen. Im Lichte der schwindenden Fischbestände im Bodensee ist ein Kormoran-Management hier als Maßnahme zum Fischartenschutz anzusehen.